Vernissage „Ruth Klüger – Ceija Stojka. Dichten ins Leben“
Zeit
Ort
Galerie Mana
Stuckgasse 4, 1070 Wien
Informationen
Vernissage„Ruth Klüger – Ceija Stojka. Dichten ins Leben“ Vernissage: 9. Oktober Ausstellung: 9. Oktober – 16.
Informationen
Vernissage
„Ruth Klüger – Ceija Stojka. Dichten ins Leben“
Vernissage: 9. Oktober
Ausstellung: 9. Oktober – 16. November
18 Uhr
Galerie Mana Stuckgasse 4, 1070 Wien
Begrüßung Veronika Kaup Hasler (Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft)
Markus Reiter (Bezirksvorsteher Wien Neubau)
Sabine Kock (Philosophin und Kulturarbeiterin)
Lesung Tamara Stern (Schauspielerin) und Nuna Stojka.
Musik Hojda Stojka
80 Jahre nach Kriegsende widmet sich ein partizipatives Ausstellungsformat in Wien den Gedichten von Ruth Klüger und Ceija Stojka und zeigt dazu eine kleine Auswahl von Zeichnungen und Bildern von Ceija Stojka im 7. Bezirk – dort, wo Ruth Klüger als Kind vor der Delogierung und Deportation zuhause war und wo Ceija Stojka nach dem Krieg lange Jahre wohnte.
Ruth Klüger und Ceija Stojka wurden auf eine für sie beide unerwartete Weise öffentliche Stimmen ⎯ Stimmen des Überlebens, literarische Stimmen, feministische Stimmen, Stimmen der Rom*nja, jüdische Stimmen, politische Stimmen − Stimmen des freien Menschen. Beide wurden als Kinder mit ihren Müttern in mehrere Konzentrationslager des NS-Regimes deportiert. Für beide wurden Worte ein lebenswichtiges Medium.
Ruth Klüger begann bereits in Auschwitz zu dichten und sagte sich Gedichte auf, um die nicht endenden Stunden auf dem Appellplatz durchzustehen. Später wurde aus ihr eine international renommierte Professorin für deutsche Literatur in den USA.
Mehr als vierzig Jahre nach Ende des Krieges veröffentlichte Ceija Stojka 1988 als erste Romni ihr Buch „Wir leben im Verborgenen. Erinnerungen einer Romni zwischen den Welten“ und begann kurz darauf auch zu zeichnen und zu malen. Ihrem künstlerischen Werk werden inzwischen große internationale Ausstellungen gewidmet, so etwa 2023 im Austrian Cultural Forum in New York unter dem Titel „What Should I be Afraid of? Roma Artist Ceija Stojka.“
Bild Credit: Ceija Stojka